Welche Versicherungen braucht ein Online-Händler?

Erstellt am: 30.04.2019
zuletzt geändert am: 30.04.2019

Zwar machen sich laut einer Studie des IT-Versicherers Hiscox 63 % der befragten Online-Händler Sorgen um eventuelle Haftungsrisiken und finanzielle Schäden, gut versichert sind sehr viele – vor allem kleinere - Online-Shops dennoch nicht.

Versicherungsschäden im E-Commerce

Besonders vier Haftungsrisiken spielen im Online-Handel eine entscheidende Rolle, dabei handelt es sich um Datendiebstahl durch Cyber-Kriminelle, Sach- und Personenschäden durch im Shop gekaufte Produkte, Diebstähle und Waren- bzw. Büroschäden sowie Vermögensschäden. Je nach Gesellschaftsform haftet der Händler mit seinem Privatvermögen und das kann in einigen Fällen durchaus existenzbedrohend sein.

Versicherungen für Online-Händler

Klassische Rechtsschutzversicherungen schließen gerade die Bereiche, die für Online-Shops relevant sind aus. Doch es gibt einige Anbieter, die sich genau auf diese Branche spezialisiert haben und gegen Vermögensschäden, Abmahnungen und Ersatzforderungen versichern. Einige Versicherer bieten zusätzlich eine aktive Beratung durch Fachanwälte oder Vorschläge für gesetzeskonforme Rechtstexte an. Meist können die Versicherten zwischen verschiedenen Paketen mit unterschiedlichem Leistungsumfang wählen und das zu durchaus bezahlbaren Preisen. Im Paket enthalten sind zum Beispiel:
  • Rechtssichere Texte mit Update-Service
  • Hilfestellung für die Einbindung im Online-Shop
  • Persönliche Rechtsberatung
  • Sorforthilfe bei Abmahnungen
  • Shop-Prüfung
  • Anwaltliche Vertretung bei Abmahnungen
Bei der Auswahl der Vermögenshaftpflicht-Versicherung sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung modular aufgebaut werden kann. So kann der Online-Händler seine Risiken individuell absichern.

Sinnvolle Versicherungen – Die Kosten-Nutzen-Frage

Vor allem kleine Shops und Existenzgründer müssen genau abwägen, wogegen Sie Ihren Online-Handel versichern wollen, denn jede Versicherungsprämie schmälert die Liquidität. Die Ausgaben müssen immer in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen liegen. Wer nur eine kleine Lagerhaltung hat und sein Business vorwiegend auf Drop-Shipping aufbaut, benötigt keine Waren- oder Diebstahlversicherung, für risikofreie Produkte, durch die der Kunde im Normalfall nicht geschädigt werden kann, kann auf eine Produkthaftpflichtversicherung verzichtet werden. Sinnvoll sind in vielen Fällen eine Vermögensschaden-Haftpflicht- und eine Rechtsschutzversicherung mit Abmahnschutz.

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