Studie ECommerce-Verweigerer

Erstellt am: 18.01.2019
zuletzt geändert am: 18.01.2019

 

Es gibt so einige Produkte, bei denen viele deutsche Verbraucher niemals online zuschlagen würden. Dazu gehören Lebensmittel und Autos oder auch Kontaktlinsen. Eine Studie von Splendid Research im Auftrag von iBusiness „Zukunftsforschung für interaktives Business“ geht dem Thema ECommerce-Verweigerer auf den Grund.

Wo Verbraucher lieber offline bleiben

44 % der befragten weiblichen Verbraucher in der iBusiness-Studie würden niemals Lebensmittel online kaufen, bei Männern liegt der Anteil bei 42 %. Auch wenn es um Autos und Motorräder geht, bleiben mehr als 40% der Männer und 38 % der Frauen lieber lieber offline. Geht es um Kontaktlinsen und andere Gesundheits- und Kosmetikartikel, ist die Resonanz ebenfalls eher zögerlich. Auch hier wählen ein Drittel bis ein Viertel der Befragten lieber den Weg ins Ladengeschäft. 20 % greifen auch beim Möbelkauf lieber auf die Offline-Variante zurück.Und selbst bei den Klassikern im Online-Geschäft wie Medien und Unterhaltungselektronik verweigert sich jeder 7. diesem Trend. Wenig Widerstand gibt es bei Markenartikeln, knapp 90 % greifen hier gerne auch Online-Shops zurück.Altersgruppen, Einkommensklassen und Familienstand haben nur vereinzelt Einfluss auf die Wahl des Kaufwegs. Bei Lebensmitteln haben ältere Befragte viele Vorbehalte, in den oberen Einkommensschichten sinkt die Tendenz, Kleidung und Möbel online einzukaufen. Dies weist darauf hin, dass sie lieber die im Hochpreissegment dieser Produkte oft übliche Maßanfertigung bevorzugen.

Die Ergebnisse im Überblick

  • In der Altersgruppe 60 bis 60 lehnen im Vergleich deutlich mehr Menschen (55%) den Online-Kauf von Lebensmitteln ab.
  • Spielzeug wird von Familien mit Kindern unter 5 Jahren deutlich weniger gekauft.
  • Brillen und Kontaktlinsen werden von Familien mit Kindern zwischen 11 und 15 Jahren doppelt so häufig gekauft wie im Gesamtdurchschnitt.
  • Bei Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 7.500 Euro sinkt die Bereitschaft Möbel und Mode online zu kaufen. Dagegen steigt diese bei Fahrzeugen, Lebensmitteln und Luxusartikeln.

Kundenwünsche respektieren

Hersteller wie auch Händler gehen oft den Weg der Überredung und bedrängen gerade die Online-Verweigerer mit Werbung und Angeboten. Respektvoll ist das nicht und hat häufig genau den gegenteiligen Effekt, nämlich noch mehr Verweigerung. Um diese Kunden ins Boot zu holen, bleibt nur der Weg, ihnen die Kanäle zu bieten, die sie bevorzugen, nämlich Ladengeschäfte, Flagship Stores oder Shop-in-Shop-Systeme.Quelle: ibusiness.de

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