Schutz vor Online-Betrügern für Händler

Erstellt am: 28.11.2019
zuletzt geändert am: 28.11.2019

 

Mitte 2019 hat die Crif Bürgel GmbH , einer der führenden deutschen Anbieter von Kredit- und Bonitätsinformationen Online-Händler in Deutschland, Schweiz und Österreich zum Thema Betrug im Online-Handel befragt: Etwas 97 % der befragten Shops wurden bereits mit Betrugsversuchen konfrontiert. Umso wichtiger ist es für Online-Händler, sich möglichst gut zu schützen.

Die vier häufigsten Betrugsarten

  • Identitätsbetrug: Zu den sehr beliebten Betrugsmethoden gehört die Bestellung im Online-Shop über eine falsche Identität. Hierzu nutzen Betrüger Informationen aus den sozialen Medien oder über den illegalen Zugriff auf fremde Zugangsdaten.
  • Kreditkartenbetrug: Waren werden über gestohlene Kreditkartendaten gekauft und dann an Dritte weiterverkauft. Die auch als „Triangulation Faud“ bekannte Betrugsmethode fällt oft erst dann auf, wenn der echte Kreditkartenbesitzer seine Abrechnung überprüft.
  • Gefälschte Personendaten: Die Angabe eines falschen Namens bei richtiger Adresse oder umgekehrt dienen dazu, den Postboten in die Irre zu führen. Geht der Online-Händler der Bestellung nach, kann der Kunde behaupten, diese nie erhalten zu haben.
  • Eingehungsbetrug: Die Waren werden bestellt, obwohl dem Kunden klar ist, dass er nicht bezahlen kann. Der Online-Händler muss ausstehende Forderungen eintreiben. Das kostet Zeit und Geld und ist nicht in allen Fällen erfolgreich.

Möglichen Betrug frühzeitig erkennen

Online-Händler können durch die Überprüfung verschiedener Attribute Auffälligkeiten erkennen und so möglicherweise einem Betrugsversuch erfolgreich entgehen. Auf folgende Punkte gilt es besonders zu achten:
  • Gibt es Unstimmigkeiten zwischen IP-Adresse und Versandadresse?
  • Stammt die Kartennummer aus dem Ausland, die Versandadresse liegt dagegen in Deutschland?
  • Stimmen die Endung der E-Mail-Adresse und das Land der Versandadresse nicht überein?
  • Steht die Versandadresse bereits auf der „schwarzen Liste“?
  • Weichen die Kontaktdaten von der Versandadresse ab?
Über GOTCHA besteht die Möglichkeit herauszufinden, ob es sich bei dem Besteller um einen Menschen oder einen Computer handelt. Hilfreich sind weiterhin automatische Adressabgleiche, die manuelle Prüfung hoher Bestellbeträge sowie ein Qualifizierungs-System zur Kundenerkennung (Neu- oder Bestandskunde).Quelle: kartensicherheit.de

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