Händlerbund-Studie „Beschaffung“

Erstellt am: 24.08.2019
zuletzt geändert am: 24.08.2019

 

Mehr als 180 Online-Händler wurden dazu befragt, wie sie die Beschaffung ihrer Waren im Online-Shop handhaben. Befragt wurden kleine bis mittelgroße Online-Händler und zeigt ein Meinungsbild ohne Anspruch auf Repräsentativität.

Der Beschaffungsprozess im Online-Handel

Ein gut strukturierter Beschaffungsprozess mit einer optimierten Sortimentsgestaltung, verlässlichen Lieferanten und günstigen Einkaufspreisen ist ein wichtiger Faktor für den Geschäftserfolg eines Online-Shops. Der Händlerbund hat in seiner Umfrage den Beschaffungsprozess an sich, aber auch Beschaffungskosten und den weiteren Aufwand in diesem Zusammenhang mit abgefragt.

Die Gestaltung des Beschaffungsprozesses

Fast drei Viertel der Befragten (72 %) bestellen Waren nach Bedarf dar, bei 17 % der Händler kommt ein standardisiertes Verfahren zum Einsatz. Nur 11 % der Online-Händler bestellen automatisiert, zum Beispiel per ERP-System.

Direkte und indirekte Beschaffungskosten

  • Mehr als 40 % der Händler setzen nicht mehr als 50.000 Euro pro Jahr für Waren ein, 20 % geben für den Einkauf im Großhandel 100.000 bis 500.000 Euro aus.
  • Pro Jahr werden nicht mehr als 1.000 Euro für die Büroausstattung aufgewendet – dies geben zwei Drittel der Umfrageteilnehmer an.
  • Lager- und Versandkosten liegen bei 60 % bis zu einer Höhe von 5.000 Euro, 36 % geben Ausgaben von bis zu 10.000 Euro für den Versand an.
  • Shopsysteme und andere Tools, Freelancer und Agenturen sowie Versicherungen kosten für den Großteil der Händler 5.000 Euro pro Jahr. 13 % kalkulieren mit mehr als 5.000 Euro für Versicherungen.
  • Kosten für die Weiterbildung liegen laut Aussage von 58 % der Teilnehmer bei 500 Euro pro Jahr.
  • Für Events setzt mehr als die Hälfte (57 %) bis zu 1.000 Euro Kapital ein.
  • Ein Budget für Dienstreisen haben 50 % der teilnehmenden Online-Händler, dies liegt bei 1.000 Euro.
  • Einen Dienstwagen setzen 65 % der Händler ein.

Sparen durch Digitalisierung

Der HTWK Leipzig und der E-Commerce-Dienst Mercateo haben in einer Studie belegt, dass die Digitalisierung von Prozessen deutliche Einsparpotenziale mit sich bringt. Laut Angaben des HTWK können bis zu 40 % weniger Kosten anfallen, wenn auf automatisierte Bestell- und Beschaffungsprozesse umgestellt wird. Quelle: haendlerbund.de

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