Dropshipping: Erleichterung für kleine Shops oder Stolperfalle?

Erstellt am: 01.02.2017
zuletzt geändert am: 01.02.2017

 

Sie möchten ohne größeres Eigenkapitalpolster einen Onlineshop gründen oder ihr bestehendes Warenangebot erweitern? Der finanzielle Spielraum kleiner Unternehmen stellt sich oft als große Hürde heraus. Abhilfe könnte die Methode des Dropshippings verschaffen.

Dropshipping: Direkte Auslieferung durch den Großhändler

Dropshipping ist im deutschen Sprachraum unter der Bezeichnung Streckengeschäft bekannt. Wie gewöhnlich bestellt dabei der Kunde die gewünschte Ware beim Händler. Allerdings wird sie nicht vom Händler verschickt, sondern auf direktem Wege entweder durch einen Großhändler oder durch den Hersteller. Der Händler hat somit keinen Kontakt mit der Ware und fungiert letztendlich als Vermittler. Er unterhält kein eigenes Lager.

Welche Vorteile ergeben sich?

Dropshipping hat für den Händler eine Vielzahl von Vorteilen:
  • Sie haben keine Lagerkosten.
  • Die Zwischenfinanzierung des Produkts vom Einkauf beim Hersteller bis zum Verkauf an den Kunden entfällt. Es liegt also ein geringerer Eigenkapitalbedarf vor. Gleichzeitig minimiert sich das Absatzrisiko.
  • Die Logistik wird vom Lieferanten übernommen. Sie sparen somit Frachtkosten und die Wahrscheinlichkeit von Transportschäden wird deutlich reduziert.
  • Es wird ihnen ermöglicht, ein deutlich größeres Sortiment anzubieten und die Expansion ihres Unternehmens wird vereinfacht.
  • Die Lieferzeiten für den Kunden können sich verkürzen.

Welche Nachteile ergeben sich?

Allerdings bringt das Modell natürlich auch Nachteile mit sich:
  • Kunden könnten den Händler umgehen und direkt beim Hersteller einkaufen.
  • Sie verlieren die Kontrolle über die Qualität der Produkte.
  • Sie können die Logistik und den Versand nicht beeinflussen. Dies umfasst sowohl die Qualität der Verpackung, als auch die Verfügbarkeit des Produkts und Zuverlässigkeit der Lieferung.
  • Die Lieferkosten werden für sie schwer kalkulierbar.

Für wen eignet sich das Modell?

Dropshipping ist für junge Unternehmen eine durchaus ernstzunehmende Möglichkeit. In der Anfangsphase einer jeden Gründung stecken die Unternehmensstrukturen noch in den Kinderschuhen und das vorhandene Eigenkapital erlaubt keine großen Sprünge. Mit Dropshipping lässt sich diese Lücke schließen. Langfristig gesehen birgt die Methode jedoch viele Unsicherheiten. Dropshipping sollte deswegen nur ein Teil des Geschäftsmodells sein oder als anfängliches Sprungbrett dienen. Ähnliches gilt für Onlineshops, die ihr Sortiment ausbauen wollen. Steht der Kern des Unternehmens auf soliden Füßen, so kann Dropshipping einen Teil zur Expansion beitragen.

Benötigt man ein spezielles Dropshipping Shopsystem?

Im Grund kann man mit jedem Onlineshop Dropshipping betreiben. Spezielle Dropshipping-Funktionen, wie z.B ein automatischer Bestands- und Preisabgleich und eine Bestell-Weiterleitungsfunktion vereinfachen dabei natürlich die Prozesse. Der apt-shop ist ein geeignete Dropshipping Software!

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