Cloudbasierte Buchhaltung: Buchführung weitgehend automatisiert

Erstellt am: 03.05.2017
zuletzt geändert am: 03.05.2017

 

Wenn Sie Ihre Buchführung nicht gerade in einer Excelliste führen möchten, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine Buchhaltungssoftware zu verwenden. In den letzten Jahren sind cloudbasierte Buchhaltungstools in den Vordergrund gerückt, da sie praktisch zu bedienen und überall verfügbar sind. Zugleich sind die anfallenden Kosten äußerst transparent.

Das Funktionsprinzip der Buchhaltung in der Cloud

Bei der Buchhaltung in der Cloud stellt der Anbieter dem Nutzer einen Zugang zur Software online zur Verfügung. Erforderlich ist lediglich ein Rechner mit Internetanschluss. Dadurch sind die Buchhaltungsdaten von überall aus abrufbar – häufig gibt es auch Apps, die die bequeme Überwachung der Finanzdaten via Smartphone-App ermöglichen. Die wichtigsten Eckdaten rund um die Buchhaltung in der Cloud:
  • keine einmalige Anschaffungsgebühr, sondern laufende monatliche Kosten
  • ortsunabhängig nutzbar, Zugriff von jedem Rechner aus
  • keine Datensicherung erforderlich
  • Vereinfachung der Abrechnungsprozesse im Internet
  • geringere Fehleranfälligkeit
  • häufig Anbindung an Steuerberater möglich
Bezüglich der Kosten gibt es sehr unterschiedliche Modelle. Teilweise besteht die Möglichkeit, für eine Buchführung mit geringem Umfang eine kostenfreie Basisversion zu verwenden. Meist erhöht sich aber der monatliche Betrag mit dem gewünschten Leistungsumfang bzw. der Anzahl der Buchungen.

Bekannte Buchhaltungslösungen in der Cloud im Überblick

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Lösungen in der Cloud, die Sie für Ihre Buchhaltung nutzen können. Einige Anbieter seien hier exemplarisch genannt und grob beschrieben:
  • freeFIBU: Bei freeFIBU ist der Name Programm, denn für die grundsätzliche Buchführungsfunktionalität müssen Sie hier nichts bezahlen. Lediglich wenn Sie auch Ihren Jahresabschluss mit der Software anfertigen möchten und die Steuerberatung/-optimierung der Wieland Direkt Steuerberatungsgesellschaft mbH in Anspruch nehmen möchten, buchen Sie eines der Pakete. Kosten: kostenfreie Nutzung der Software, darüber hinaus je nach Rechtsform und Jahresumsatz zwischen 20 und 205 Euro monatlich
  • Sage One: Auch ohne buchhalterische Vorkenntnisse erledigen Sie mit Sage One Ihre Buchführung selbst. Die Software enthält alle gängigen Hilfsmittel für Sie, von der automatisierten Buchhaltung über die Umsatzsteuervoranmeldung bis hin zum Berichtswesen. Zudem ist ein Online-Banking direkt integriert. Kosten: 8 Euro (Sage One Start ohne DATEV-Export) bzw. 14 Euro (Sage One Buchhaltung) pro Monat netto
  • sevDesk: sevDesk ist nicht nur eine reine Buchhaltungssoftware, sondern liefert darüber hinaus zahlreiche weitere Funktionen in den Bereichen Auftragsabwicklung, Kontaktmanagement, Inventar und Schriftverkehr. Der Funktionsumfang lässt sich jederzeit beliebig erweitern. Die einfache Bedienung steht bei sevDesk im Vordergrund. Deshalb enthält das System auch eine DATEV-Schnittstelle für den Steuerberater. Kosten: 13,50 bis 15,90 Euro netto pro Monat (je nach Zahlweise) für die Buchhaltung
  • Debitoor: Debitoor richtet sich speziell an die Bedürfnisse von Kleinunternehmen und Existenzgründern. Besonders einfach soll die Software gestaltet sein, weshalb sich die Macher in erster Linie auf die wirklich wichtigen Funktionen beschränken, statt immer wieder vermeintliche Verbesserungen einzuführen. Ein automatischer Zahlungsabgleich über das Onlinebanking ist aber dennoch ebenso möglich wie ein Steuerberaterzugang und ein DATEV-Export. Kosten: Ab 4 Euro monatlich, für die Buchhaltung sollte aber mindestens das M-Paket für 12 Euro pro Monat gebucht werden. Je nach Anzahl der Buchungen ist auch das L-Paket für 24 Euro monatlich notwendig.
  • lexoffice: lexoffice ist die Cloudlösung aus dem renommierten Hause Lexware. Mit der Software haben Sie alle Vorgänge in Ihrem Büro im Blick, ob Buchhaltung, Zahlungsabgleich oder Offene-Posten-Verwaltung. Besonders ist hier, dass Sie eine gute Übersicht über Ihr Geschäft erhalten, durch die App auch unterwegs die Kontrolle behalten und Ihr Konto mit beliebig vielen Mitarbeitern steuern können. Kosten: 11,90 bis 14,90 Euro monatlich, je nach Leistungsumfang
  • FastBill: Bei FastBill arbeitet man täglich daran, Ihnen die Buchhaltungsarbeit durch neue Tools zu erleichtern. Die Ankopplung zahlreicher E-Commerce-Systeme ist hier ebenso möglich wie das direkte Online Banking, auch via PayPal. FastBill gehört mit zu den Vorreitern der Branche und ist schon seit Jahren am Markt. Kosten: je nach Funktionsumfang 9 bis 49 Euro monatlich
Die meisten Anbieter offerieren einen kostenfreien Testmonat oder eine Testversion mit eingeschränktem Funktionsumfang. So können Sie Ihren zukünftigen Softwareanbieter vorab ohne Kosten testen. Immerhin will die Entscheidung wohlüberlegt sein, denn die Software sollte für die nächsten Jahre Ihr steter Begleiter sein.

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